ISH 2017 Frankfurt
Alle Jahre wieder trifft sich das who is who der SHK Branche zur Weltleitmesse in Frankfurt und präsentiert, was in ein zwei Jahren Trend oder State of the Art sein wird.
Da wir nur einen Tag zur Verfügung hatten, bildeten die Sanitärhallen den Schwerpunkt unserer Reise, obwohl auch die Heizungsbranche mit Sicherheit das Ein oder Andere Schmankerl bereitgehalten hätte.
Was direkt auffiel, und hier noch stärker zelebriert wurde als noch letztes Jahr, auf der SHK Essen – Alles um das Thema Bad wird bis ins letzte Detail beeindruckend inszeniert, nichts wird dem Zufall überlassen. Stand und Objekte verschmelzen zu kunstvollen Gesamtinstallationen. War die ISH vor Jahren noch eine reine Fachausstellung von Neuheiten, wurden diesmal zum Teil Diaramen mit Wohnwelten erschaffen, bei denen jedes noch so kleine Detail penibel berücksichtigt und ins rechte Licht gerückt wurde. Das Produkt, der eigentliche Protagonist der Szene, wanderte fast beiläufig in den Hintergrund um sich in das Gesamtbild einfügten. Stellenweise erinnerten die Messestände an Kunstinszenierungen eines Museums.
Ganz dem Trend des individuellen Bades folgend, wurde alle nur denkbaren Möglichkeiten der Material- und Lichtinstallationen ausgenutzt.
Deutlich zu erkennen war: Grenzen zwischen einzelnen Räumen verschwimmen und Wohnlichkeit zieht ins Bad ein. Das Bad als Lebensmittelpunkt des Wohnbereiches hat eindeutig San Bedeutung gewonnen.
Mit der Sonderschau „Pop up my Bathroom“ fand der interessierte Besucher acht verschieden Badszenarien, die die aktuellen Trends wiederspiegeln und eindrucksvoll zeigten, was zukünftig möglich oder beliebt sein wird.
Das Wasser selbst, der eigentliche Hauptakteur der Messe, wird immer eindrucksvoller in seiner Funktion inszeniert und ausgiebig auch als Wohlfühlobjekt zelebriert. Der einfache Brausekopf von einst ist mittlerweile zu einem beleuchteten Wasserspiel geworden, bei dem der Benutzer zwischen diversen Formen wählen kann, die eher an einen Tag im Regenwald oder unter einem Wasserfall erinnern, als eine einfache Dusche.
Was die Oberflächen generell angeht, ist der Purismus nun auch endlich bei den grossen Herstellern angekommen. Betonoptiken sind das große Thema der ISH gewesen. Badewannen und Waschtische werden als Objekte gebaut, deren Anmutung weit über der reinen Funktion liegt. Zum teil mit Beton Ciré gespachtelt. Auch Holz zieht als Werkstoff vermehrt in die Wellnesswelten von morgen ein und bildet einen warmen Kontrast zum Beton.
Bei den Armaturen gibt es zum einen den Trend zur schnörkelosen Eleganz im Sinne grosser Designer wie Arne Jacobssen. Auf der anderen Seite gibt es einen erkennbaren Trend zu industriell anmutenden Armaturen, mit sehr hochwertiger Qualität, massive Materialität, Pulverbeschichtung und anderen Features . Unsere Highlights in diesem Bereich waren ganz klar die Italiener von Fanitini Kooperation mit Falper Design die Niederländer von jee-o